Oberpframmern e.V.

Sonja, eine unserer Betreuerinnen für die Kindergruppe ist seit 20 Jahren im medizinischen Bereich tätig. Derzeit befindet sie sich kurz vor ihrer Heilpraktiker-Prüfung. Sonja versorgt uns hier mit Tipps, wie wir aus unserem Garten Tinkturen, Salben und Tees herstellen können und wie diese wirken.

Selbstverständlich ersetzen diese Tipps bei ernsthaften Beschwerden keinen Arztbesuch!

Kapuzinerkresse - Probaeolum maju

Anbau: Ab März in Anzuchttöpfchen auf der Fensterbank oder direkt nach den Eisheiligen in den Garten. Sie möchten warme, durchlässige frische Böden an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Bitte auf Läuse achten

Ernte: Jung, grüne Blätter von Juni bis September

Verwendbare Pflanzenteile: Blätter, Blüten, Samen

Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Vitamin C und B, Eisen, Kalium, Magnesium und Phosphor

Ernte: Jung, grüne Blätter von Juni bis September

Eigenschaften: Gegen Bakterien, gegen Viren, gegen Pilze, blutreinigend, immunstärkend

Verwendungsmöglichkeiten: Frische Pflanzen zur Stärkung der Abwehrkräfte sowie zur Behandlung von Atem- und Harnwegsinfekten. Frische Blätter klein Schneiden als kühlende Wundauflage. Auch eine Zubereitung als Essig oder Suppe ist möglich


Heilsalbe mit Calendula

Ringelblume, lat. Calendula, wirkt entzündungshemmend und wundheilend (nicht direkt auf offene Wunden auftragen). Diese Salbe ist sehr einfach in der Herstellung und sollte in keiner Hausapotheke fehlen. 

Zur Herstellung empfehle ich ausschließlich biologische Zutaten:
100ml Ringelblumenöl (z.b. von Primavera)
10g Bienenwachs

Öl und Wachs im Wasserbad auf 65 Grad erhitzen und mit einem Glasstab gut verrühren. In ein Braunglas füllen und abkühlen lassen. Die Salbe ist ca. drei Monate haltbar.

Ringelblumenöl lässt sich auch selbst herstellen:

Dazu werden frische Ringelblumenblüten in Oliven- oder Sonnenblumenöl aufgesetzt und 30 Minuten leicht simmernd ziehen gelassen. Alternativ kann man den Ölauszug auch kalt herstellen. Dann ziehen die Ringelblumen in einem verschlossenen Glas etwa sechs Wochen.


Löwenzahn"Taracacum officinale"

Anbau
Löwenzahn landet mit seinem Fallschirmsamen meist von alleine in unserem Garten.

Ernte
Die Wurzeln werden von April bis Mai tief ausstechen und mitsamt dem oberirdischen Kraut an einem luftigen, warmen Ort trocknen lassen Die Blätter sollten am besten vor der Blüte zwischen April und Juni geerntet werden.

Welche Pflanzenteile kann ich verwenden?
Wurzeln, Blätter und Blüten

Was kann ich aus Löwenzahn herstellen?
Tee aus Wurzeln oder Blätter im Fühjahr oder Herbst. Perfekt zur Fastenzeit: Salat, Saft, Smoothie

Bei welchen Beschwerden kann mir Löwenzahn helfen?
Appetitlosigkeit, Störung des Gallenflusses, Verdauungsprobleme im allgemeinen, Arthrose, Rheuma, Blasenerkrankungen, Prostataerkrankungen, Wassereinlagerungen

Entschlackungstee, perfekt zur Fastenzeit

Löwenzahn ist aufgrund seiner Inhaltsstoffe der ideale Begleiter bei Fastenkuren. Der Tee regt Leber und Galle an, wirkt entwässernd und verdauungsfördernd.

1 Tasse Tee mit 1 EL Wurzeln und/oder Blätter kalt ansetzen, kurz aufkochen und nach ca. 7 Minuten abgießen. Am besten 2-3 mal täglich eine Tasse über maximal 6 Wochen trinken